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Projektbericht aus Königsberg

Schlimme Situation der Familien mit krebskranken Kindern

20.03.2009

Laut Oblast-Regierung leben 134 krebskranke Kinder im Gebiet Kaliningrad ( Königsberg).

Seit einigen Jahren betreuen wir Familien mit krebskranken Kindern. Die Sozialbehörde des Bürgermeisteramtes der Stadt Kaliningrad, mit der wir seit Jahren eng zusammen arbeiten, sprach von vierzig Familien.

Bei Gesprächen mit Vertretern der Landesregierung und den Ärzten des Landes-Kinderkrankenhauses wurde uns mitgeteilt, dass es sich um 134 Familien mit krebskranken Kindern handelt.

Wir unterstützen allein erziehende Elternteile mit Beihilfen zu Begleitfahrten, wenn die Kinder zur Therapie entweder nach Moskau oder St. Petersburg müssen.

Die meisten Therapien können nicht in Kaliningrad durchgeführt werden.

Die Kosten für das Kind werden vom Staat übernommen, aber nicht für die Begleitpersonen.

Wie kann man Kinder, die manchmal nur zwei oder drei Jahre alt sind, ohne den Schutz der Mutter oder des Vaters in eine fremde Stadt zur Chemothera-pie schicken?

Wir zitieren hier aus einem der Briefe von Müttern an uns: "Die Chemotherapie erträgt meine Sohn Nikita (6 Jahre alt) unterschiedlich. Manchmal geht es, manchmal fühlt er sich ganz mies. Dann möchte ich ihm das kaufen, was er gerne essen möchte. Ich versuche sehr zu sparen, um das zu ermöglichen. Manchmal hat das Kind etwas zu essen, ich aber nicht, manchmal haben wie beide nichts zu essen".

Es ist unerträglich, wenn man die mageren, verhärmten Gesichter der Mütter sieht, wie sie im Umgang mit ihren Kindern versuchen, ihre Sorgen nicht zu zeigen und fröhlich zu sein.

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